Beiträge unter 'Krieg und Frieden'

7. Februar 2011

People of Egypt: Take Your Time

 "The received wisdom is that democracy will somehow solve the problem. This sounds good, but it isn’t true. Democracy, after all, is a process, not an outcome in itself."[1]

People of Egypt: Take Your Time 

People of Egypt:
don’t let the EUSA
buy you/r elections.
Choose your own leaders
or better:
don’t choose leaders
at all –
choose speakers
instead.

Interfere yourself.

Take your time for true
dialog, decalog, multilog …
Stay at the round table
until you feel
you have been heard
and
until you’re sure:
you will be heard
in the future,
too.

People of Egypt:
take your time
and insist
in your own responsibility
in your own ways
to your own dreams.

Time is the freedom
democracy needs.
You have forcibly waited
for so long:
now add a long breath
to your hope
and impatience.

Time is freedom.
Don’t let them turn it
to money
for a short-term
victory
now.

2011-02-05
Creative Commons Lizenzvertrag
People of Egypt: Take Your Time von Stephanie G.C. Tkocz steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

[1] Aus: The zealots waiting in the wings, By Praveen Swami, The Daily Telegraph February 2, 2011

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16. Juni 2010

Urteil für den Mann, der G.W. Bush festnehmen wollte

Der Prozeß gegen John “Splitting the Sky” Boncore ist zu Ende. Der in Kanada lebende Mohawk-Aktivist hatte im Frühjahr letzten Jahres erfolglos versucht, George W. Bush daran zu hindern, in Calgary öffentlich aufzutreten.

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17. Mai 2010

“Gezieltes Töten” unbekannter Personen — Obamas Strategie in Pakistan?

Die CIA soll in Pakistan Drohnen-Angriffe auf Menschen ausführen dürfen, auch wenn sie keine Informationen über sie hat

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17. April 2010

Pandora

[img]Was seinerzeit hunderttausende Kriegsgegner nicht erreichen konnten, nämlich die Sperrung des deutschen Luftraums für die Nutzung bei Angriffskriegen, gelingt dem Eyjafjallajökull ganz nebenbei:

The military also had to adjust. Five German soldiers wounded in Afghanistan were diverted to Turkey instead of Germany, while U.S. medical evacuations for troops in Iraq and Afghanistan are being flown directly from the warfronts to Washington rather than to a care facility in Germany. The U.S. military has also stopped using temporarily closed air bases in the U.K. and Germany.
(AP)

In der zitierten Meldung wird auch darauf hingewiesen, daß sich ein früherer Ausbruch des Vulkans über mehrere Jahre hingezogen hatte…

Is Mother Earth subverting the "War on Terror"?

There’s smoke in the air. Look out for colourful sunsets these days.

 

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15. März 2010

Vollständiger Schuldenerlass und Wiedergutmachung für Haiti – jetzt!

Wenn die Weltbank, der IWF und die G7-Staaten es auch nur ansatzweise ernst meinen mit ihrer Hilfe für Haiti, müssen sie dem Beispiel Venezuelas folgen, das längst sämtliche Schulden Haitis vollständig gestrichen hat. Darüber hinaus stehen insbesondere Frankreich und die USA in der (mindestens moralischen, wenn nicht gar juristischen) Pflicht, Haiti für den durch 200 Jahre massivster Einmischung und Ausblutung entstandenen Schaden, der ursächlich für das entsetzliche Ausmaß der Katastrophe ist, Wiedergutmachung zu leisten. Die Gelder für den Wiederaufbau müssen den bestehenden haitianischen Gemeinden und Organisationen für eine selbstbestimmte Entwicklung des Landes zur Verfügung gestellt werden, ohne hieran Bedingungen im Interesse von Firmen und "NGOs" der Geberländer zu knüpfen.

Extra-Blog zum Thema Haiti!

Aufgrund der massiven Desinformation (bzw. bereits Nicht-Mehr-Information) und weil die Lage in Haiti nach wie vor dramatisch ist, habe ich zu den Geschehnissen und Hintergründen rund um das Thema Haiti ein gesondertes Blog eingerichtet: http://haiti.opposight.de

Einleitung und einige Worte über die Recherchen zum Thema: HAITI

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7. Dezember 2009

Dokumentarfoto des Jahres: “The man who tried to arrest G.W. Bush”

[Vorschaubild]
von Daniel Palloks

Im März 2009 versuchte der Mohawk-Aktivist "Splitting The Sky" (Dacajeweiah) im Alleingang die Festnahme von George W. Bush in Kanada, wegen begründeten Verdachts auf Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dabei wurde er erwartungsgemäß selbst festgenommen und angeklagt. — Travis Dickie drückte im richtigen Moment auf den Auslöser seiner Kamera.

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27. September 2007

Das Rätsel der plötzlichen Aufregung um Myanmar (“Birma”)

Einseitig-kritische Gedanken zum Geschrei um die nächste Diktatur

Das Rätsel der plötzlichen Aufregung um Myanmar, dessen kolonialistischer Name Burma bzw. Birma ist, ist vielleicht ungefähr so zu lösen: Der Westen braucht einen neuen Nebenschauplatz auf den Titelseiten, um von seinem eigenen Kriegs-Treiben abzulenken – innen- wie außenpolitisch: Kriegsvorbereitungen gegen Iran, Kolonialkriege in Irak und Afghanistan, "Friedenstruppen"-Entsendung nach Zentralafrika und in den Tschad, wo es wie immer um viel, viel Öl geht; dem entspricht innenpolitisch der Abbau demokratischer Grundrechte zugunsten von totaler Überwachung im Namen des "War on Terror" sowie der Krieg gegen das wachsende Heer der Armen – die polizeistaatliche Aufrüstung gegen jeden Widerstand, jede außerparlamentarische Opposition. Die Kriege von heute sind immer auch vor allem eines: mediale Kriege um die Meinungshoheit.

Die Strategie, sich zur geopolitischen Einflussnahme religiöser Kräfte zu bedienen, ist nicht neu – man durfte sie bereits während des Kalten Krieges beobachten: nicht zufällig war der damals eingesetzte Papst ein Pole – einer aus dem Ostblock also. Nun – was eignet sich auch besser als ausgerechnet buddhistische, also "per se friedliche" Mönche, auf die geschossen wird, um lauthals entrüstet des Westens bröckeliges Image als Hüter der Demokratie etwas aufzupolieren.

Ein anderer Punkt im Schachspiel um die Welt: dem mächtigen China muss – bei aller wirtschaftlichen "Liebe" – offenbar ‘mal wieder dezent gezeigt werden, wo der Hammer hängt. Die USA hätten sowieso schon lange gern einen Stützpunkt in Myanmar, das – mit seiner Grenze zu China und am Golf von Bengalen gelegen – geostrategisch extrem interessant ist: perfekt, um China zu stören und ggf. Flottenverbände mit Flugzeugträgern im Indischen Ozean zu positionieren, was für eine "Umzingelung" Vorderasiens* (oder konkreter: einen Blitzkrieg gegen Iran) praktisch wäre. Zu dieser Richtung passt auch Bush’s Favorisierung Japans für einen Sitz im UN-Sicherheitsrat.

Merkel, die wohl selbst zu gern diejenige wäre, welche Deutschland einen solchen lang ersehnten Sitz verschafft, dürfte von Bush’s diesbezüglicher Ablehnung wenig begeistert sein. Da ist Merkels Empfang des Dalai Lama ausgerechnet im Bundeskanzleramt – also in seiner Doppel-Funktion als Oberhaupt der von China nicht anerkannten tibetischen Exilregierung _und_ als hoher buddhistischer Würdenträger – kaum Zufall; das Timing stimmt perfekt, und China zeigt sich "verstimmt" – na so was! Und flugs überflügelt Merkel vor der UN-Vollversammlung Sarkozy noch im Säbelrasseln mit Blick auf Teheran, und heraus kommt Einigkeit im Ruf nach Sanktionen gegen Myanmar*. Der Blätterwald rauscht freudig – und präsentiert kahlköpfige Mönche vor Flammen, das macht sich prima und zieht garantiert.

Abschließend einige Worte zur Einseitigkeit meiner Kritik: a) besorgen den anderen Teil bereits (fast) alle anderen und b) füge ich hinzu, dass ich als Ex-DDR-Bürgerin durchaus keine Sympathien für diktatorische Regimes hege, dem Westen allerdings jegliche Berechtigung zur Kritik abspreche, solange er gleichzeitig eine immer stärker ausgeprägte Notstands-"Demokratie" im eigenen Herrschaftsbereich praktiziert. Und solange die sogenannte Kritik an – leider realen – Menschenrechtsverletzungen lediglich als Vorwand für geopolitische, sprich: neo-koloniale Interessen dient und außer acht lässt, dass die meisten der kritisierten Regimes sich nur in Folge des Kolonialismus etabliert haben bzw. etabliert wurden.

* http://de.wikipedia.org/wiki/Vorderasien
** http://www.focus.de/politik/ausland/birma_aid_133926.html

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6. August 2006

Israel skizziert seine Wunschtruppe für Libanon

Israel skizziert seine Wunschtruppe für Libanon
Das Spiel mit dem Feuer in Nahost

von Daniel Palloks

Während ihre Luftwaffe wieder massiv Bomben auf libanesische Städte wirft (ohne allerdings die Hisbollah damit merklich zu “entwaffnen”), diktiert die israelische Regierung immer offener und detaillierter die Bedingungen und Ausstattung der von ihr geforderten “internationalen Friedenstruppe”: (mehr…)

Beitrag von daniel.    



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